Nachlässe vor allem hochrangiger Militärs und namhafter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind oftmals dem Bundesarchiv zur Verfahrung übergeben. Viele hinterlassene Schriften und Fotos befinden sich aber noch in privater Hand und sind so für die Forschung und interessierte Öffentlichkeit nicht ohne weiteres zugänglich. Die Bedeutung dieser Quellen macht deren Erhalt und Zugänglichkeit auch für die Zukunft erstrebenswert.
Eine Entscheidung über den Umgang mit diesem Erbe zu treffen ist für heutige Besitzer nicht einfach. Einerseits sind Briefe, Karten, Tagebücher und Fotos Teil der Familiengeschichte, von denen man sich nicht trennen möchte, andererseits sind diese Quellen aber nicht nur in einer persönlichen, familiären Perspektive, sondern auch in einer gesamtgesellschaftlichen Konfrontation mit und Aufarbeitung von kolonialer Vergangenheit bedeutsam.
Das kolonial-biographische Archiv des Welwitschia Verlags bietet einen Ausweg aus dem Dilemma: Hier können koloniale Nachlässe in digitaler Form vorgestellt und zugänglich gemacht werden, während die Originale – anders als im Falle einer Abgabe an das Bundesarchiv – weiterhin in Familienbesitz verbleiben.
Das kolonial-biografische Archiv wird in unregelmäßigen Abständen erweitert.
Georg Gräff_Kriegstagebuch aus dem südwestafrikanischem Feldzug_1904-1905
Georg Gräff_Brief an Ernst_Onjoka_16-09-1904
Georg Gräff_Reisebeschreibung_Ostafrika_Nairobi_05-04-09
Georg Gräff_Reisebeschreibung_Ostafrika_Udjidji_09-06-09
Georg Gräff_Brief an Schwägerin Lilly_Daressalaam_11-11-1912
Georg Gräff_Brief an Schwägerin Lilly_Daressalaam_11-01-1913